Medientraining

Journalisten und Redakteurinnen stehen oft vor der Herausforderung, ihre Texte selbst vertonen zu müssen.  Häufig ohne vorheriges Sprechtraining. Das führt zu Unsicherheit in der stimmlich-sprecherischen Gestaltung von Texten. Falsche Sprechmuster werden übernommen, Texte klingen monoton oder werden überzogen reißerisch gesprochen. Um der angemessenen und sinnbetonten Gestaltung eines Textes gerecht zu werden, empfiehlt sich daher für Neueinsteiger/innen ein Training für das Sprechen in den Medien. Und auch alte Hasen und Häsinnen tun gut daran, ihr Können wieder einmal zu überprüfen.


Trainingsinhalte

  • Atem-, Stimm- und Sprechtraining
  • Hochdeutsche Aussprache
  • Verschiedene Sprechformen
    (Nachricht, Moderation, Reportage, Bericht, Kommentar, Glosse)
  • Den eigenen Stil entwickeln – keine Sprechstile und Muster übernehmen
  • Hörer- und Raumbezug herstellen
  • Einsatz der Körpersprache zur gestischen Unterstützung
  • Leselehre und Betonungsregeln
  • Einsatz der Sprechausdrucksmittel
    (Lautstärke, Tempo, Pausen, Melodie)
  • Sprechdenken, Redeplanung und Redegliederung
  • Aufbau von Sinn- und Spannungsbögen
  • Freies Sprechen / Moderieren

Ziel des Medientrainings

Ziel des Medientrainings ist es, im Radio, im Internet, im Fernsehen und im Podcast professionell Texte vertonen zu können. Sie lernen, verschiedene Textformen sinngemäß und hörerbezogen zu präsentieren und Ihre sprecherischen und stimmlichen Ausdrucksmittel passend zum Inhalt einzusetzen. Auch in der Studiosituation und auch unter Zeitdruck.

Vorlesetraining

Das Präsentieren von Texten, das Einlesen von Hörbüchern und das Vorlesen für Kinder braucht Übung. Autorinnen und Autoren fällt es oft leichter, Texte spannend zu schreiben als sie spannend vorzulesen. Deshalb ist das Interesse an Vorlesetrainings groß. Denn hier erfahren Sie, wie man das Publikum in die Geschichte mit hineinzieht, wie man Spannungsbögen erzeugt, Pausen setzt, mit Mimik und Gestik arbeitet und mit stimmlich-sprecherischen Ausdrucksmitteln die Geschichte zum Leben erweckt.

Methodik

Das Medientraining empfiehlt sich als Einzeltraining oder im Duo. Nach Basisübungen zu einer ökonomischen Atemtechnik wird das stimmliche Potential ergründet und die individuelle Sprechstimmlage (Indifferenzlage) abgesichert. Texte werden auf ihrem Sinngehalt untersucht und die passende Ausdrucksweise dafür entwickelt. Verschiedene Text-Genres werden erprobt. Das Training wird durch ständige Tonaufnahmen begleitet, um den positiven Veränderungsprozess nachvollziehen zu können.

Zielgruppe

Sprecherinnen, Moderatoren, Journalistinnen, Volontäre, Redakteurinnen, Podcasterinnen und Einsteiger in Hörfunk und Fernsehen!